Kapitel 01

Rechtliche Richtlinien für das Marketing von Psychotherapeut:innen in Österreich

Bevor du mit deinem Online-Marketing startest, solltest du wissen, welche gesetzlichen Vorgaben für Psychotherapeut:innen gelten. Denn anders als in vielen anderen Branchen darfst du nicht einfach Werbung schalten oder aggressive Marketingmethoden nutzen.

Was ist erlaubt?

  • Sachliche Informationen über deine Leistungen (z. B. Therapieformen, Spezialgebiete, Praxisstandort)

  • Eine professionelle Website mit Kontaktmöglichkeiten

  • Blogartikel, Fachbeiträge oder Social Media Posts, die über psychische Gesundheitsthemen informieren

  • Google My Business-Profil, um lokal gefunden zu werden

  • Interviews oder Vorträge, in denen du über deine Arbeit aufklärst

Was ist verboten?

  • Vergleichende oder übertriebene Werbeaussagen („Beste Therapie in Wien!“, „Schnelle Heilung garantiert!“)

  • Direkte Werbung mit Rabattaktionen oder Sonderangeboten

  • Aufdringliche oder manipulative Marketingmethoden

Diese Regeln basieren auf der Werberichtlinie des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. Dort wird festgelegt, dass Psychotherapeut:innen sich in der Öffentlichkeit sachlich und professionell präsentieren müssen, ohne reißerische Werbung oder Heilsversprechen.

Nachdem die rechtlichen Rahmenbedingungen nun klar sind, schauen wir uns an, wie du trotzdem effektiv online sichtbar wirst – ohne gegen die Werberichtlinien zu verstoßen!

Kapitel 02

Strategie 1: Deine Webseite – Damit dich die richtigen Klient:innen finden

Stell dir vor, jemand sucht gerade nach genau deiner Unterstützung – aber findet dich nicht, weil du keine gut sichtbare Website hast. Wäre doch schade, oder?

Tatsächlich nutzen 76 % der 25- bis 34-jährigen Internetnutzer:innen in Österreich das Internet, um nach Gesundheitsinformationen zu suchen. Viele potenzielle Klient:innen informieren sich also zuerst online, bevor sie sich für eine Therapie entscheiden. Ohne eine gut strukturierte Website bist du für diese Menschen unsichtbar!

Warum ist deine Website so wichtig?

  • Menschen suchen online nach Hilfe – Ohne Website bist du für viele unsichtbar.
  • Du kannst Unsicherheiten abbauen – Eine gut strukturierte Seite beantwortet wichtige Fragen schon vor dem ersten Gespräch.
  • Du schaffst Vertrauen – Eine professionelle Website zeigt deine Kompetenz und macht den Kontakt einfacher.
  • Du bist unabhängig – Social Media ist nett, aber deine eigene Website gehört dir und bleibt bestehen.

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Unser Blog-Artikel: „Warum ist eine Website für Psychotherapeut:innen so wichtig?“

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Kapitel 03

Strategie 2: Suchmaschinenoptimierung (SEO) – Damit du bei Google gefunden wirst

Was bringt die schönste Website, wenn sie niemand findet? Genau hier kommt SEO (Suchmaschinenoptimierung) ins Spiel. SEO sorgt dafür, dass deine Praxis-Website bei Google erscheint, wenn jemand nach Psychotherapie-Angeboten in deiner Stadt sucht.

Warum das wichtig ist?

Die meisten Menschen klicken nur auf die ersten Suchergebnisse bei Google – wer weiter unten oder gar nicht gelistet ist, bleibt oft unentdeckt. Mit der richtigen SEO-Strategie kannst du deine Sichtbarkeit deutlich erhöhen ohne bezahlte Werbung.

3 einfache SEO-Maßnahmen für Psychotherapeut:innen

  1. Google My Business optimieren – Werde in deiner Stadt gefunden
    Wenn jemand „Psychotherapie in [Stadt]“ sucht, zeigt Google automatisch Google My Business-Profile an – inklusive Bewertungen, Adresse und Öffnungszeiten.

    • Alle Praxisinfos eintragen (Name, Adresse, Telefonnummer, Öffnungszeiten, Website)
    • Ein professionelles Profilbild hochladen (z. B. dein Praxisraum)
    • Regelmäßig Beiträge veröffentlichen (z. B. Infos zu Therapieansätzen)
    • Bewertungen sammeln – Positive Rezensionen stärken dein Ranking
  2. Lokale SEO nutzen – So wirst du bei Google sichtbar
    Google liebt lokale Anbieter! Damit deine Website bei relevanten Suchen erscheint, solltest du gezielt lokale Keywords verwenden.
    Statt nur „Psychotherapie Wien“ → Nutze spezifischere Keywords wie:

    • „Psychotherapie für Angststörungen in Wien“
    • „Systemische Therapie für Paare in Graz“
    • „Kinder- und Jugendpsychotherapie in Salzburg“
  3. Mobile Optimierung – Warum deine Website auf dem Handy perfekt funktionieren muss
    Mehr als 89 % der Suchanfragen kommen mittlerweile von mobilen Geräten. Google bewertet Webseiten, die mobil nicht richtig funktionieren, schlechter.
    Worauf solltest du achten?

    • Responsives Design: Deine Website passt sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen an.
    • Schnelle Ladezeiten: Optimierte Bilder und minimierter Code sorgen dafür, dass deine Seite zügig lädt.
    • Benutzerfreundliche Navigation: Menüs und Links sollten leicht anklickbar und übersichtlich sein.

💡 Tipp

Teste die Mobile-Freundlichkeit deiner Website mit dem kostenlosen Tool von Google: Google Pagespeed

SEO ist ein langfristiger Prozess, aber wenn du es richtig machst, wird deine Website ständig neue Klient:innen auf dich aufmerksam machen – ohne, dass du aktiv Werbung schalten musst.

Kapitel 04

Strategie 3: Content-Marketing – Vertrauen durch wertvolle Inhalte aufbauen

Viele Menschen haben Fragen und Unsicherheiten, bevor sie eine Psychotherapie in Anspruch nehmen. Genau hier kann Content-Marketing helfen: Indem du wertvolle und informative Inhalte bereitstellst, zeigst du nicht nur deine Expertise, sondern gibst potenziellen Klient:innen auch die Sicherheit, die sie brauchen, um den ersten Schritt zu wagen.

Welche Inhalte eignen sich für Psychotherapeut:innen?

  • Blogartikel – z. B. „Was passiert in der ersten Therapiesitzung?“ oder „Wie finde ich den richtigen Psychotherapeuten?“
  • FAQs auf deiner Website – Beantworte die häufigsten Fragen, die neue Klient:innen haben.
  • Erklärvideos oder Podcasts – Manche Menschen lesen ungern lange Texte. Ein kurzes Video zu einem Thema wie „Was ist Verhaltenstherapie?“ kann Vertrauen aufbauen.
  • Social-Media-Posts – Sachliche, aufklärende Beiträge auf Plattformen wie LinkedIn oder Instagram.

💡 Hast du das gewusst?

Content-Marketing bezeichnet die strategische Planung, Erstellung und Verbreitung von Inhalten, die darauf abzielen, ein klar definiertes Publikum anzuziehen und zu binden. Im Gegensatz zu traditionellen Marketingansätzen stehen dabei nicht die Produkte oder Dienstleistungen im Vordergrund, sondern die Bereitstellung von wertvollen und relevanten Informationen für die Zielgruppe.

Quelle: Hubspot

Kapitel 05

Strategie 4: Netzwerken & Kooperationen – So bekommst du mehr Empfehlungen

Auch wenn Online-Marketing wichtig ist, bleibt eine der besten Methoden, um neue Klient:innen zu gewinnen, Empfehlungen. Viele Menschen suchen nicht einfach nur online nach einer Psychotherapie, sondern vertrauen auf Empfehlungen von Ärzt:innen, Therapeut:innen oder dem persönlichen Umfeld.

Warum ist Networking so wichtig?

Laut Studien vertrauen 92 % der Menschen Empfehlungen von Personen, die sie kennen, mehr als jeder anderen Form von Werbung. Das zeigt, wie wichtig ein starkes berufliches Netzwerk für deine Praxis sein kann.

  • Kooperationen mit Ärzt:innen & Heilpraktiker:innen
    Viele Menschen wenden sich zuerst an ihren Hausarzt oder Heilpraktiker, bevor sie eine Therapie in Betracht ziehen. Vernetze dich mit ihnen, damit sie dich empfehlen.
  • Mit anderen Therapeut:innen austauschen
    Psychotherapeut:innen mit anderen Schwerpunkten können Klient:innen weitervermitteln, wenn sie selbst keine Kapazitäten haben oder ein Fall besser zu deinem Fachgebiet passt.
  • In Fachverzeichnissen sichtbar werden
    Plattformen wie psyonline.at helfen dabei, gefunden zu werden.
  • Fachveranstaltungen & Netzwerktreffen besuchen
    Je mehr du mit Kolleg:innen in Kontakt trittst, desto mehr wirst du in Fachkreisen weiterempfohlen.
    Online-Communities nutzen (LinkedIn & Reddit)
    Tausche dich mit anderen Expert:innen in Gruppen aus, um dein Netzwerk zu erweitern.

💡 Tipp

Empfehlungen sind oft eine langfristige Strategie – aber eine der nachhaltigsten. Eine starke Vernetzung sorgt dafür, dass deine Praxis konstant weiterempfohlen wird!

Kapitel 06

Strategie 5: Social Media – Präsenz zeigen und Vertrauen aufbauen

In der heutigen digitalen Welt sind soziale Medien ein mächtiges Werkzeug, um mit potenziellen Klient:innen in Kontakt zu treten und deine Expertise sichtbar zu machen. In Österreich nutzen 81,6 % der Bevölkerung soziale Medien, was etwa 7,32 Millionen Menschen entspricht.

Warum Social Media für Psychotherapeut:innen?

Auch wenn direkte Werbung für Psychotherapeut:innen rechtlich eingeschränkt ist, bieten soziale Medien die Möglichkeit, fachliche Inhalte zu teilen, Fragen zu beantworten und Vertrauen aufzubauen. Durch regelmäßige, informative Beiträge kannst du zeigen, dass du auf dem neuesten Stand der Forschung bist und ein offenes Ohr für die Anliegen deiner Klient:innen hast.

Welche Plattformen eignen sich?

  • Facebook & Instagram: Weit verbreitet und ermöglichen das Teilen von Artikeln, Videos und kurzen Updates.
  • LinkedIn: Ideal für den fachlichen Austausch und das Netzwerken mit Kolleg:innen.
  • YouTube: Perfekt für längere Videos, in denen du z. B. Therapieansätze erklärst.

Durch den gezielten und überlegten Einsatz von Social Media kannst du deine Reichweite erhöhen, Vertrauen aufbauen und potenziellen Klient:innen einen ersten Einblick in deine Arbeitsweise geben – und das alles im Rahmen der geltenden rechtlichen Bestimmungen.

💡 Tipp

Poste kontinuierlich, aber überlade deine Follower nicht mit Informationen und eantworte Fragen und gehe auf Kommentare ein, um eine Beziehung zu deiner Community aufzubauen.

Fazit: Dein Marketing als Psychotherapeut:in – effektiv, aber dezent

Sichtbar zu sein, ohne gegen Werberichtlinien zu verstoßen, mag erst einmal herausfordernd klingen. Doch mit den richtigen Strategien kannst du mehr Klient:innen erreichen, Vertrauen aufbauen und langfristig deine Praxis stärken – ganz ohne bezahlte Werbung.

Hier sind die 5 wichtigsten Strategien zusammengefasst:

  • Strategie 1: Eine professionelle Website erstellen
    Deine Website ist dein digitales Aushängeschild – sie sollte informativ, vertrauenswürdig und suchmaschinenoptimiert sein.
  • Strategie 2: Suchmaschinenoptimierung (SEO) nutzen
    Mit lokaler SEO und einer mobilfreundlichen Website wirst du auf Google besser gefunden – dort, wo Menschen nach psychotherapeutischer Unterstützung suchen.
  • Strategie 3: Content-Marketing gezielt einsetzen
    Durch Blogartikel, FAQs und Erklärvideos kannst du Fragen beantworten, Unsicherheiten abbauen und deine Expertise zeigen.
  • Strategie 4: Netzwerken & Kooperationen aufbauen
    Empfehlungen von Ärzt:innen, Therapeut:innen und Fachkolleg:innen sind einer der nachhaltigsten Wege, um neue Klient:innen zu gewinnen.
  • Strategie 5: Social Media richtig nutzen
    Plattformen wie LinkedIn, Instagram oder YouTube bieten dir die Möglichkeit, wertvolle Inhalte zu teilen und mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten – ohne gegen Werberichtlinien zu verstoßen.

Das Wichtigste: Du musst keine reißerische Werbung machen, um online sichtbar zu werden. Setze auf seriöse, wertvolle Inhalte und eine starke Online-Präsenz – so wirst du von den richtigen Menschen gefunden, die wirklich Hilfe suchen.

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